Wenn man das Cover, den Bandnamen und Titel des Werkes in Betracht zieht, dürften jedem Leser alle möglichen Musikrichtungen einfallen, außer die, um die es wirklich geht. Die Hamburger stellen auf ihrem Debütwerk "No Better Tomorrow" edelsten Hard-Rock zur Verfügung und zeigen, dass es an der Waterkant noch andere Richtungen außer Running Wild, Paragon und Konsorten gibt. Der erste Beitrag, der meinem Ohr schmeichelte, war die Cover-Version von Depeche Modes "It`s No Good". Nicht zu hart, aber um Längen besser als das Original. Von leicht punkigen Anleihen in "Waiting" und "Once More" wechselt die Combo ohne Probleme in den Alternative-Sound "Hit The Ground". Das Schöne an solchen Songs ist, dass der Metal-Fan auch bangen kann. Solide die Gitarren- und Bassarbeit. Auf "Look Into My Eyes" und dem Stampfer "Ignored" gibt es dann die volle Metal-Abriss-Birne. Herrlich rau und frisch. Wer sich ewig und drei Tage beschwert, dass es in Germany zu wenig lohnenswerten Nachwuchs gibt, wird hier Lüge gestraft und sollte sich gefälligst sofort auf die Socken machen um den Silberling zu ergattern. Er wird dann mit fast einer Stunde guter Musik belohnt. Das ist manchmal mehr als man von vielen Alt-Stars heuer erwarten kann. Ich sage nur Def Leppard: haha. Deren neue Scheibe ist ein Witz. Gang Loco rules!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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