Unsere holländischen Freunde des Übernatürlichen sind wieder zurück. Neben dem Debüt „Lammendam“ wurde auch gleich das zweite Album „Death Came Through A Phantom Ship“ mit nachgeschoben. Dieses Album ist ein Re-Release von 2010, der sowohl als Digipack-CD, als auch als Doppel-LP erscheint. Dazu gibt es die drei alten Demostücke „The Ghost Of Raynham Hall“, „Etherial Veiled Existence“ und „Sepulchral Disequilibrium“ von 2011 als Neuaufnahmen, die bislang nur als Digital-Single erhältlich waren. Musikalisch gibt es wieder die typische, kranke Mischung aus fetten Riffs, Hochgeschwindigkeit, spooky Keyoboards und sinisterer Atmosphäre. Insgesamt klingt alles aber nicht so verschachtelt wie zuvor und ausgefeilter als noch auf dem Debüt. Der räudige Gesang steht im guten Gegensatz zu der fast durchweg melodischen Musik, die wieder völlig eigenständig ist und dieses Mal etwas grooviger ausgefallen ist. Die Texte sind gewohnt mystisch und behandeln die üblichen Legenden und Geistergeschichten. Beim Abschlusstrack muss ich immer irgendwie sofort an „The Rime Of The Ancient Mariner“ von Samuel Taylor Coleridge denken. Die Texte sind finster und wirklich gut. Musikalisch gesehen gelingt hier die harmonische Symbiose aus Brutalität und Avantgarde. Cool!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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