GRAVE DIGGER - THE GRAVE DIGGER

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2002 |
Running Time: | 57:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sobald man irgendwo auf das Thema "True German Metal-Bands" zu sprechen kommt, fallen fast automatisch immer zwei Namen: zum ersten Running Wild und zum zweiten Grave Digger. Die Mannen um Frontsau Chris Boltendahl stöbern schon seit fast zwanzig Jahren durch die Metalwelt und erfreuen sich eines immer größer werdenden Fankreises. Nun hat sich das Besetzungsrad ein weiteres Mal gedreht und der langjährige Weggefährte, Mitkomponist und Gitarrist, Uwe Lulis zog von dannen. Der neue Axtschwinger Manni Schmidt ist bei weitem kein unbeschriebenes Blatt, war er doch auf etlichen Alben für den Gitarrensound bei Rage verantwortlich und dafür, dass er nach einem vollbrachten Abend im damaligem Rockpalast unseren Wagen vollkotzte. Schönen Dank auch noch mal! Doch der Mann ist nicht nur im kotzen König. Er macht seinem Namen beim Einstand der Ruhrpöttler alle Ehre. Satte Riffs und prägnante Solis, die aber nie die Authentizität von Grave Digger in Frage stellen. Allerdings muss sich die Band langsam dem Vorwurf der Selbstkopie gefallen lassen, denn ein Fortschritt ist bei den letzten drei CDs nicht zu erkennen. Die Kompositionen sind reiner Standard. Aber mehr will der Fan vielleicht auch gar nicht. Die Produktion ist recht fett, aber das Cover hätte einen Tick mehr Niveau gebrauchen können. Anspieltips: "Son Of Evil", "The Grave Digger" und "Raven", danach geht es in den Keller und die Ballade "Silence", ist soooooo was von altbacken und schlecht, das man echt die Krätze in die Ohren kriegt.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak