Was will man von einem solchen Bandnamen und einem solchen Albumtitel erwarten? Nun, zumindest billigen Sleaze, Glam oder Poser-Rock. Tatsächlich aber serviert uns die Formation aus München krass-derben Stoner-Sound. Düster, mit wuchtigen Drums, fetten und rauen Riffs, als auch alles zerstörende Bässe. Die vierzehn Stücke haben sich ein eigenes Sub-Genre gesucht und haben es gefunden. Abgesehen von den üblichen Stoner-Zutaten würzt man die Tracks mit Thrash, Punk und Southern-Rock-Elementen und will so zu einer Mischung aus Anthrax, Queens Of The Stone Age und Down gelangen. Funktioniert zumindest teilweise. Für mich wirkt alles nur wesentlich dunkler als die Konkurrenz. Man hat wohl öfters schlecht geträumt. Ein paar Melodien hätten nicht geschadet um den Krach aufzulockern und besser wirken zu lassen. Oftmals geht man mit einer kompromisslosen Dampfwalze zu Werke die jede noch so leichte Nuance einer Hookline plättet. „World Whore One“ ist eine solche musikalische Auslegung. Meist hapert es auch an der Gesangsleistung von Herrn Peter Hooker. Es mag aber auch daran liegen, dass es sich hier um ein Dio handelt, wenn ich das Booklet richtig deute. Da fehlen vielleicht ein paar Einflüsse weiterer Musiker. Wer alles alleine macht verliert schnell den Überblick. Dafür, und dazu stehe ich ehrlich, gefällt mir das Cover über dermaßen. Ich hätte nur den Hamster weggelassen!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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