JERRY LEE LEWIS - THE RETURN OF ROCK / SOUL MY DAY

Label: | BGO |
Jahr: | 2013/1965/1967 |
Running Time: | 56:22 |
Kategorie: |
Non Metal Re-Release |
Es ist wieder so weit! Ein weiteres Re-Release-Label aus Groß- Britannien schlägt zu. Allerdings sind die Betreiber Verkaufstechnisch etwas smarter. Packen sie doch zwei oder drei Werke ihrer Protagonisten auf einen Silberling. Das rechnet sich auf jeden Fall für den Fan. Die Werke sind digital remstered…versteht sich. Im Booklet gibt es eine Menge Background-Material von dem Interview zwischen Jerry Lee Lewis und Dr. Rock (Charles White). Bei so vielen Veröffentlichungen der alten Rock `n` Roll Stars ist es unheimlich schwierig die regulären Alben von den Compilations zu trennen. Es sei denn man ist super-fit in Musikgeschichte. „The Return Of Rock“ war der große Wurf des aggressiven Pianisten in den 60er-Jahren und quasi nachdem der Rock `n` seiner Generation überholt war. Zudem hatte er in seiner Heimat immer noch schlechte Karten, da man ihm die Eheschließung mit seiner dreizehnjährigen Kusine immer noch übel nahm. Lediglich seine Live-Auftritte wurden legendär. Er war unbändig, spielte mit den Füßen Klavier, stieß den Hocker um, tanzte auf dem Instrument oder zündete es zuweilen auch an. Hits wie „Johnny B. Goode“, „Maybelline“, „Roll Over Beethoven“ und „Corine, Corina“, ballerten wieder in die Charts. Aber auch die restlichen Songs hatten trotz allen Charmes den Touch des wilden Rebellen. Das Werk wurde mit den gleichen Tracks im selben Jahr auch in Deutschland herausgebracht. Der Titel hieß „Got You On My Mind“. Album Nummer Acht ist vom ganz anderen Schlag. Jerry Lee widmet sich seinen Wurzeln: Soul und dem Memphis-Blues. Etliche Songs wurden auf ihn zugeschnitten. Doch wer aufmerksam zuhört, der wird neben melancholische Perlen wie „Dream Baby (How Long Must I Dream)“ und „Holdin` On“, den alten Haudegen mit rockigen Noten wie auf „I Betcha Gonna Like It“ und „He Took It Like A Man“, wieder entdecken. Und da ist da noch der unvergessliche Hit „Hey Baby“, der immer in der Patrick Swayze Schmonzette „Dirty Dancing“ geträllert wurde. Kein schlechter Deal.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak