Diese fünf Musikanten hier aus Donaueschingen fingen vor etwa zehn Jahren mit Metalcore an, entwickelten sich aber immer weiter die die Ecke des Melodic Death. Auch auf „Society“ sind diese Wurzeln noch vorhanden, was die ganze Angelegenheit ziemlich modern macht. Allen voraus dröhnt eine ziemlich kaputte Gitarre, die sich mit ihren grobkörnigen Riffs aus der Versenkung hebt. Nicht allzu finster bringt Shouter Pierre Mochar seine uncleanen Vocals. Das Intermezzo „Indiction“ wirft ein paar Synthieklänge in Richtung Industrial raus, dann geht es weiter im Death Programm mit „No Answer“. “Father” setzt für sein Midtempo auch Doublebass ein, und auch sonst steht man technischen Finessen nicht Abgeneigt gegenüber. „Buried Memories“ kann auch Doppelläufige zu versierten Drums erklingen lassen. Die Schwaben können mit ihrer vierten Scheibe noch ein kleines Ausrufezeichen setzen. Leider sind die Songs recht kurz, die Gesamtspielzeit kommt gerade mal auf spartanische sechsundzwanzig Minuten. Bei dem musikalischen Potenzial der Band sollte es keine große Hürde sein, ein paar Songs dieser Klasse mehr auf einem Album zusammen zu führen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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