Gemessen an der Masse von Core Bands, die uns neues Zeug auf den Tisch werfen,  muss der Stil ziemlich angesagt sein. Nur trennt sich auch in diesem Genre die Spreu vom Weizen, wo man schon etwas Herausstechendes bringen sollte, um aufzufallen. Massive Audio Nerve haben da gute Karten. Die Snare klöngt zwar etwas nach Ölfass, dürfte jedoch zwischen den 48er Frets an Bass und Klampfe beabsichtigt sein, zumal die Members Tony JJ am Mikro, Mark U Black an der Gitarre, Rob Hakemo am Bass und Adde Larsson an den Drums keine unbeschriebenen Blätter sind, da sie bereits in 90er Bands wie B-Thong, Transport League, Mnemic oder auch Dream Evil gespielt haben. Tony brüllt sich die Kehle aus dem Leib, dann kommen wieder cleane Vocals und ein Gitarrengeräusch, wie ein abstürzendes Flugzeug. Dazwischen brummt der Bass erhaben. Ganz offensichtlich sind sie Techniker an ihren Instrumenten, denn die lassen sich an den verfügbaren Untertönen an ihren Saiteninstrumenten nicht nur in „3 Quarter“ ausgiebig aus. Was man vermisst, sind einfach die Songs, die man noch einmal hören möchte, mal abgesehen von der Abschlusshymne „Slumcult“. Ob die Schweden daran scheitern, liegt in der Hand des Käufers.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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