Grimforst kommen aus Österreich und gründeten sich 2003 und spielen Pagan Black Metal mit den üblichen Texten über Natur, Krieg und Antireligion. Ohne zuvor Demos oder EPs veröffentlicht zu haben, bringen sie nun ihr zweites Album raus. Die Produktion ist dünn, aber differenziert und klingt erstmal nicht schlecht. Die Musik ist mit sehr vielen Gitarrenmelodien und Doublebass versehen. Auch hohes Tempo ist nicht selten. Aber während es im klassischen Black Metal doch eher boshaft zugeht, steht hier schon mehr die Musik im Vordergrund. Gut gespielt, facettenreich und durchstrukturiert setzt man viel Akzente im rockigen Midtempo. Im Gegensatz zu der Musik ist der Gesang aber immer kreischend vorgetragen und bildet ein gutes Kontrastprogramm. Wie bei vielen Pagan Black Metal Bands ist es aber auch bei Grimforst so, dass mir etwas die Räudigkeit fehlt. Zwar ist das alles nicht schlecht gemacht, doch fehlt mir etwas die Aggression, die den Black Metal immer ausgezeichnet hat. Auf Dauer klingt doch alles sehr ähnlich und plätschert irgendwann dahin. Dass die Texte alle auf Deutsch verfasst sind, fällt nicht unbedingt auf, da die Stimme schon ziemlich krass ist. Insgesamt muss man sagen, dass Grimforst gute Ansätze zeigen. Leute, die ohnehin auf melodiösen Pagan Metal stehen, werden hier bedenkenlos zugreifen können.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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