Sicher hören das nicht alle Deather gerne, aber diese Band hier startet auf ihrer neuen Scheibe “Ecstasy Of God” powermetallisch bis progressiv. Heute zielen es Spheron darauf ab, mit ernstzunehmendem Death zu punkten, auch wenn die Ludwigshafener sich früher mal Immanuel Cunt nannten. Die progressiven Teile bleiben, da der Fünfer nicht untechnisch zur Sache geht, und zusätzlich noch eher der alten Schule zugerechnet werden muss. So richtig cool kommt „Clasp The Horns“, ein besonderer Hinhörer der auffälligen Art. Zwar mit mehr als ausreichend Doublebass gesegnet, aber auch mit stechenden Soli ausgestattet. Cool auch die Leads in „Choking On Incense“, die sich zu Drumgetrampel ins Nirvana sliden. Wie eingangs schon erwähnt, ist die Nähe zum klassischen Metal gegeben. Der Abschlussbrocken „From Glint To Crackling“ hat große Parts davon parat, die sich in den Death der Rheinländer gefügig einmischen. „To Dissect Paper“ titelte ihre EP aus 2010, die ganze drei Jahre aktuell war. Die fünf Rheinländer können für ihr Debütalbum auf ein Coverartwork von Eliran Kantor zurückgreifen, der bereits für Größen wie Sodom und Testament tätig war. Nicht ohne Tendenzen zu Akustikparts kommen viele der zwölf Tracks aus, die das Schlachtfeld auf jeden Fall auflockern.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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