Da habe ich das letzte Album der Deutschrock-Band Franz K., „Unsterblich“, aus dem letzten Jahr noch gefeiert, da haut mir die Formation als Dankeschön gleich eine aufs Maul. Seicht aber cool war noch die alte Devise, während man heuer im Schlager angekommen ist. Ich meine, textlich peinlich konnten die Jungs schon immer, aber musikalisch ließ man es noch einigermaßen krachen. Das neue Album heißt „…So Einfach…“, und so mache ich es mir jetzt auch Mal. Hier trifft ein kitschiger Klaus Lage auf Wolfgang Petry. Songs wie „Die Stones Kommen Niemals Nach Witten“ oder „Zauber-Beat“, sowie „Die Schöne Aus Dem Internet“, gehören in den „Fernsehgarten“ oder auf das Stadtfest von Witten, wo die Jungs bestimmt noch zehn Fans mit dieser Mischpoke antanzen lassen können. Mir wird speiübel. Ein echter Verrat an den Fans. Der absolute Ausverkauf. Die letzten beiden Nummern gibt es (als Bonus-Einheiten) sogar als „Shuffle“ und Club“-Versionen. Da kann man das Foxtrott-Tanzbein noch heftiger schwingen. Der Infoschreiber behauptet, die Musik sei nur poppiger geworden, die Basis mit fetzigen Gitarren ist geblieben! Da waren die beiden bisherigen Tage Sommer wohl doch etwas zu heiß. Wo ist der Mann, der „Bock Auf Rock“, „Rock In Scheeßel“ oder „Tiger“ komponiert hat, geblieben? So Ende Gelände und eine Runde fremdschämen!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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