HATE FORCE ONE - WAVE OF DESTRUCTION

Label: | SAOL |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 32:53 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der moderne Schriftzug macht mir Angst. Bitte nicht schon wieder Core. Nein, ist es nicht. Aber die zweite Befürchtung meinerseits macht sich breit. Hate Force One aus Geseke in Nordrhein Westfalen sollen eine Mischung aus Death- und Thrash Metal spielen. In Wirklichkeit ist es aber Brutal Death. Mit ausschließlich hohem Tempo und sehr verspielt ballern sich die Jungs durch ihre zehn Songs, die die Drei-Minuten-Grenze niemals überschreiten. Viel hohes Tempo, viel Groove, viel Doublebass und viele Breaks werden hier aneinandergereiht. Die musikalische Auslegung ist sehr modern und stampfend. Die Produktion, vor allem das getriggerte Schlagzeug klingen völlig plastisch und schmälern den Hörgenuss. Auch die ganzen Breaks gehen einem sehr schnell auf den Keks und sorgen dafür, dass alle Songs gleich klingen. Spirit gibt es hier nicht. Ich frage mich immer, warum junge Bands meinen, allen beweisen zu müssen, dass sie spielen können. Wer will so was hören? Wichtiger ist, dass eine Band Wiedererkennungswert und Spirit hat und den Hörer nicht mit zu viel Frickelei auf den Sack geht. Hate Force One sind eine der vielen Bands im Moment, die sich ohne jegliche Eigenständigkeit in der Szene tummeln. Es gibt tausend Bands, die so klingen. Das ist im Prinzip nicht weiter schlimm. Schade ist nur, dass sie mit dieser Ausrichtung einfach in der Masse verschwinden werden. Schade, denn spielerisches Potential ist durchaus vorhanden.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller