EIDOLON - APOSTLES OF DEFIANCE

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2003 |
Running Time: | 52:15 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Canucks Eidolon - mit ihrem unstabilen Sängerposten - haben für ihr sechstes Album "Apostles Of Defiance" kein weiteres Mal den Fronter ausgewechselt. Auf der Suche nach einem besseren Ersatzmann für den nach "Hallowed Apparition" ausgestiegenen Sänger Brian Soulard fiel ihnen der Kanadier Pat Mulock in die Hände. Und der ist heute noch dabei. Obwohl der grundlegende Sound beibehalten wurde, bestand die Möglichkeit mit Pat neue Nuancen hinzuzufügen. Das hohe aggressive Potential der Songs wurde im gesamten Spektrum dunkler angesetzt und verarbeitet streckenweise verdammt böse Death-Metal-Growls. Vom speedigen Metal-Track bis hin zu schleppenden, abgrundtiefen Hassbatzen, die stets auf einem hohen Niveau liegen und eine fantastische Gitarrenarbeit von Bandboss Glen Drover bieten, wirkt das Material etwas sperriger als auf dem Vorgänger "Coma Nation". Ich denke, dass dieser Aspekt weniger durch die extravaganten Songs erzielt wurde, sondern dass mit Shouter Pat immer noch nicht der ideale Mann am Mikro gefunden wurde. Seine Stimmakrobatik ist zwar abwechslungsreich, genau wie die Kompositionen, die mit etlichen Akustikhäppchen aufgelockert wurden, aber ihm fehlt das Charisma und Durchsetzungsvermögen, das ein Fronter unbedingt benötigt um den Zuhörer bei den Eiern zu packen. Somit dürfte es weiterhin schwierig bleiben, den Status "Geheimtipp" zu verlassen. Ein echter Garant für das Auge bleibt eine weitere Endzeit-Cover-Gestaltung. Langsam sollten Metal Blade sich überlegen selbige als Poster zu verticken....
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak