Ja wie geil ist diese Scheibe denn, das nenne ich doch mal (Melodic)-Metal wie ich ihn, wenn er mir gefällt, dann doch schon Liebe. Das kommt bei mir zwar nicht all zu oft vor. Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich auch schon seit ewigen Zeiten nichts vergleichbares, zumindest kein Debütalbum dieser Extraklasse zu Ohren bekommen. Tonnenweise fette Killerriffs, doppelläufige Lead-Gitarren, dezent eingesetzte Keyboards, melodischer Gesang und eingängige Refrains sind das was die 11 Songs von „Violator“ ausmachen. Trallala-Refrains und Happy-Metal Melodien sind zum Glück Fehlanzeige. Die schwedische Combo um Sänger/Gitarrist Martin Bengtsson (ex- Arch Enemy) erfindet den (Melodic)-Metal zwar nicht neu, aber dem Quartett gelingt es trotzdem, den Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen. Die beiden ersten Songs „Rise With Me“ und „Come Alive“ zeigen gleich wo es lang geht, Kopfnicken ist angesagt. Die folgenden „I Am The One“ und „Hero Of The Night“ entpuppen sich als klasse (Melodic)-Metal Tracks. Das regelrecht süchtig machende „Your Fate“, für mich ganz klar das Highlight des Albums und auf jeden Fall ein Kandidat für den Songs des Jahres oder das vor Kraft nur so strotzende „Attraction“ verbinden dann letztendlich alles was Lechery ausmachen. Vergleiche zu anderen Bands fallen mir bei Lechery trotzdem recht schwer. Wer aber in der Schnittmenge auf alte Judas Priest, MSG, Accept, Pretty Maids, Dokken, Gotthard, etc. steht, liegt hier goldrichtig und sollte sich die Scheibe schnellstens besorgen. „Violator“ ist ein Album ohne jeglichen Ausfall und Lechery eine Band von der hoffentlich noch einiges zu hören sein wird. Einfach geil !!!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey

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