Aus Athen kommen diese Black Metaller, die nicht allzu grottig die Kreuze umdrehen. Ganze vier Minuten kann ein Intro dauern, und wenn es so spannend ist, wie dieses hier, hätten auch fünfzehn Sekunden gereicht. So richtig los geht es jedoch erst mit dem zweiten Track “Lycaria Hecate“, mit Kirchenorgel im Slowpart und Geräusche eines Feuers. Mit cleanem Geshoute wie in „Adharma“ zeigt man, die engen Zügel des Genres gerne mal zu lockern. Und sonst scheint man auch größeren Wert auf Melodien zu legen, wie auch „The Hollow Wedjat“ zeigt. Denn hier dominieren permanent die Leads, und Verhindern die Übernahme der Macht der Finsternis. Die Drums in „The Sloughted Scales Of Separation“ wechseln ständig zwischen schnell und langsam, während die Gitarren mit ihren Leads stabil bleiben, bis zum akustischen Mittelpart. Durch sein untypisches Coverartwork kommt der Black Metaller zunächst nicht darauf, seine Musik dahinter zu vermuten. Doch Black Metal ist drin, so viel ist sicher, auch wenn die Griechen nicht die allerfinsterste Spielart wählten. Eine klare Produktion tut ihr Beiwerk, nicht zu den düstersten Vertretern des Genre zu gehören. Acht Songs zwischen vier und neun Minuten bringen etwas Licht in die Schattenwelt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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