Hier geht es nicht um die alten Schweden Death Metaller Grotesque, sondern um Groteskh aus Österreich, die sich erst 2010 gegründet haben und Black Metal spielen. So steht es jedenfalls geschrieben. Bei den ersten Klängen war ich aber doch sehr überrascht, wie rhythmisch und sauber alles klingt. „Bloodline“ ist ein kurzer, instrumentaler Opener, der noch nicht wirklich auf die musikalische Ausrichtung der Band schließen lässt, die vor diesem Debüt hier noch nichts veröffentlicht hatte. Dann wird man aber endlich schlauer aus der Musik, die tatsächlich Black Metal ist, der mich stark an neue Satyricon erinnert. Abwechslungsreich, verspielt, aber trotzdem roh und stellenweise rockend kommt die Musik daher. Der Gesang ist typischer Genrestandard. Einen großen Unterschied zu den Vorbildern aus Norwegen gibt es aber dennoch, und das ist die Produktion. Was im Intro noch fett klang, ist danach komischerweise nicht mehr zu hören. Obwohl die Musik gut, heavy und sehr schnell ist, klingt alles irgendwie saft- und kraftlos. Ich denke schon, dass bei mehr Druck durchaus die Hörerschaft anzusprechen wäre, sie auch hiermit erreicht werden soll. Aber so bleiben leider doch ein paar Wünsche offen. Wer die neuen Satyricon Alben mag, sie aber zu fett produziert findet, kann ja mal testen, ob ihm diese dünnere Version besser gefällt. Mir fehlt aber etwas der Druck, den die Musik benötigt, um nicht einfach so nur dahin zu plätschern…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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