Nach über zehn Jahren Schaffenspause legt die Ein-Mann-Band Carrier Flux mit „Objection“ ein starkes Advangarde Black Metal Album vor. Nach dem obligatorischen und recht einfach gehaltenen Intro „Imperative Regression“ folgt der Opener und Titeltrack in einem dichten Soundgefecht und zeigt die Vielseitigkeit des Amerikaners Jeff Phillips auch in Bezug auf die Vocals auf, um dann „Midas Earth“ ein wenig zugänglicher zu gestalten und im anschließenden „The Path Of The Children Damned“ sogar melodische Züge zu bieten. Mit beruhigenden Klängen wird das melancholische „We Who Worship Pain“ eingeläutet, um in dem kurzen „Our Culture Of Lucre“ neben Post Anleihen mit Sprechgesang aufzuwarten. In dem Hoffnungslosigkeit verbreitenden „Shallow Grace“ sind dann auch mal straighte Riffs zu vernehmen, ehe „The Exaltet Malign“ auch das Wechselspiel von schnellen und schwerfälligen Passagen bietet. Nach dem ruhigen Intermezzo „Checkered Flag Of The Phantom Race“ wird das starke „A Cancer Of Foundation“ voll durchgezogen und ist durch seine Intensität und und die treibende Wirkung als Highlight der Scheibe anzusehen. Das instrumentelle „Scaffolds About Vacuty“ gleitet in den fast schon hymnischen Rauswerfer „Of Vines, Of Constriction, Of The End“ über  und beendet ein innovatives und experimentelles Machwerk, das allerdings recht komplex rüber kommt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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