HATE MEDITATION - SCARS

Label: | INDIE RECORDINGS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 46:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei Hate Meditation handelt es sich um ein Projekt von Blake Judd von Nachtmystium und Twilight. 2003 erschien das einzige Demo dieses Projektes, „Condemned To Death“. Danach war Schluss, bis jetzt. „Scars“ heißt das Debüt, das so lange auf sich warten ließ. Nach dem Intro beginnt die Raserei. Schnelle, melodische Gitarre im alten Schweden Stil, polterndes, schnelles Schlagzeug und hasserfüllter Kreischgesang regieren das Geschehen. Der Sound ist schön rehearsalmäßig. Sehr roh und völlig anti-trendy holzen sich die vier Überzeugungstäter, von denen man neben Gitarrist und Sänger Azentrius, so das Pseudonym von Blake Judd, noch Bassist Wrest von Krieg und Leviathan kennt. Hier regiert hohes Tempo und finsterer Hass. Man könnte Hate Meditation mit Bands wie Darkthrone, Dark Funeral, Judas Iscariot oder eben Krieg vergleichen, mit dem Unterschied, dass die gespenstischen Synthesizer, die gelegentlich zum Einsatz kommen, hier für eine gewisse Eigenständigkeit sorgen. Ansonsten passiert hier nicht allzu viel. Das Tempo des Debüts ist durchgehend hoch und der heisere Gesang ständig allgegenwärtig, so dass man fast den Eindruck hat, den Gesang als zusätzliches Instrument einzufügen, da die Texte absolut unverständlich sind. Eine Revolution des Black Metal gibt es hier zwar nicht, Fakt ist aber, dass jeder, der auf räudigen Black Metal mit Schepperproduktion steht, hier seine helle Freude dran haben wird.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller