Moonreich kommen aus Frankreich, gründeten sich 2008 und haben zwei EPs und zwei Alben veröffentlicht. Diese Franzmänner hier haben sich dem bösen, schnörkellosen Black Metal der frühen Neunziger verschrieben. Das Trio Infernale ballert hier ohne Rücksicht auf Verluste alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Hauptsächlich wird das Gaspedal ausgefahren, groovige Passagen wie im Mittelteil des Openers, der gleichzeitig auch der Titelsong ist, gibt es eher selten zu vernehmen. Man regiert mit Hochgeschwindigkeit im Fahrwasser von Bands wie Marduk, Mütiilation oder Negator. Anti-Trend wird hier groß geschrieben. Trotz der undergroundigen Mucke muss man aber sagen, dass das Album richtig gut und druckvoll produziert ist, was aber auch gut zur boshaften Musik passt. Schnelle Gitarren, schnelles Schlagzeug und hasserfüllter, heiserer Kreischgesang machen den Reiz der Franzosen aus, die es hinbekommen, ein Album vorzulegen, das es trotz fehlender Kompromisse schafft, ohne Schwächen oder Lückenfüller vollends zu überzeugen, und das, obwohl fast alle Songs mit fünf bis neun Minuten Überlänge haben. Moonreich machen richtig Bock und sollten jeden traditionellen Schwarzheimer überzeugen

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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