Die Mannen aus Montreal dreschen sofort mit dem Titeltrack los. Grobriffig, kantig und gemein. Scum Sentinel spielen ihren Black Metal recht zügig, und er wirkt auch auf Grund seiner vielen verwendeten Ideen recht agil. Also nicht abgrundtief grottig, aber nicht weniger keifig. Viel bunter darf sich Black Metal auch nicht präsentieren. Doch Scum Sentinel bleiben mit ihrem ungehobelten Sound immer schön auf dem Boden. Cool ist besonders der Mittelteil von „Raodkill Barricade“, mit starkem Bass und kleinem Solo. „Scumshot“ erscheint in eigener Herstellung, hat also auch keine Megaproduktion, sondern bleibt soundtechnisch nah am Underground, was auch Sinn macht. Nur leider hat es beim Editieren nicht überall gut geklappt, denn „No Place Left In Heaven“ wirkt am Ende abgeschnitten. Die vier aus der Band Elfire hervorgegangenen Kanadier bringen auf ihrer zweiten Scheibe neun frische Bösartigkeiten, die sich anschicken, sich aus der blackmetallischen Masse abzuheben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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