Im Grunde bringen Ocellus auf ihrem Debüt alles mit was für eine ordentliche Metalcore Combo benötigt wird. Druckvoller Sound, spielerisches Können, Growls (Sänger) und melodischen Gesang (über den Basser), einen ganzen Sack voller abgestoppter Riffs, schnelle Tonfolgen und das Ganze mit ordentlich Terzen, Quarten, Quinten oder Sexten gespickt. Das komplette Spektakel ist mit knapp 39 Minuten auch nicht zu kurz. Hier und da noch einige akustische Passagen eingestreut und eine Note im letzten Viertel der Punkteskala wäre ihnen gewiss. Leider nur wäre, da mich das Album trotz all den oben genannten sehr guten Ausgangs-Parameter nicht überzeugt. Ocellus gelingt es nicht, in dem immer größer werdenden Meer von guten Metalcore Bands das entscheidende, nicht zu verkennende Merkmal beziehungsweise Zeichen zu setzen. Mittlerweile trifft das für fast jede Stilrichtung in dem harten Gitarren-Genre zu. Hier gilt es, sich von allen anderen Bands abzusetzen und dazu reicht heutzutage nicht mehr allein ein guter Sound und spielerisches Können.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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