BETONENGEL - HART WIE BETON


Label:RECORDJET
Jahr:2013
Running Time:45:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Thrash hat die Deutsche Sprache erreicht. Mal wieder, denn so richtig neu ist die Idee nicht, und das soll sie auch gar nicht sein. Klang das Deutsche doch schon bei Bands wie Sodom damals schon recht gewöhnungsbedürftig, wird der Hörer hier erneut damit konfrontiert. Groovig und im Midtempo scheppernd beginnen sie den Liederreigen mit „Toter Winkel“. „In Den Staub“ macht gut Tempo und ein ziemlich cooles Riff zieht sich durch „Russisch Roulette“. Musikalisch haben sie einiges zu sagen, und das kann schon gefallen. Man wandelt auch eher auf straighten Pfaden, ohne Schnörkel, Netz und doppeltem Boden. „Schleichfahrt“ ist dann mal sehr nah an Rammstein, gemessen an den affinen Vocals. Hier sind sie also eher wie frischer Zement, als einziger der zehn Tracks allerdings! Textlich greift man längst nicht so peinlich bis teeniekonform in die Vollen, wie vielleicht erwartet. Das kann aber auch an der Darbringung der Vocals liegen, die nie zu weit vorne stehen, und trotzdem so ausdrucksstark kommen, dass man Betonengel jedes Wort abkauft. Betonengel liefern hart wie Beton eine amtliche Debütscheibe ab, die schon ziemlich überrascht, aber letztendlich nicht umhaut.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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