Experimental Metal bieten die Tschechen Abstract Essence mit ihren neuesten Machwerk „Love Enough“ und zeigen dabei auch eine gesangstechnische Variabilität auf. Schon die einleitende „Overture“ zeigt das musikalische Potential der Band auf, rund um die Lebensgeschichte eines Mannes und einer Frau bis hin zum Tod. Mit flotten Klängen wird der keyboardgeprägte Opener „Rock´n´Roll Soul“ teils aggressiv, teils eingängig präsentiert, um dann in dem progressiven „The Good Old Days Of Seduction“ nach melodiösen Elektro Beats, besonders abwechslungsreich zu agieren. Nach den treibenden „Limitless Futures“ und „Red One“, verzeichnet „Divine Whore“ neben den Growls auch sphärische und eingängige Momente, bevor das keyboardlastige „Stalker“ nach vorne prescht. Das Vehemente „Art Of Violence“ neigt sich gefühlvoll zu Ende, bevor das furiose „Good Day For A Furneal Blowjob“ vornehmlich durch den Titelnamen von sich reden macht. Mit weiblicher Gesangsunterstützung zeigt „Solar Brace“ auch Ohrwurmqualitäten auf, um mit dem sich immer weiter steigernden abschließenden elf Minuten Titeltrack, diesen in keine Schublade passenden Longplayer, ebenfalls auf hohem Niveau zu beenden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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