FOREST FUNERAL - ETERNITY IN SOLITUDE

Label: | SKULLLINE |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 40:10 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mit „Eternity in Solitude“ bringen Forest Funeral (nicht zu verwechseln mit den Metallern von Funeral Forest!) ihr Debüt-Album heraus. Nach einer Split-CD, einer Single und einigen Demos verschlug es das Belgrader Projekt nun zum Augsburger Label SkullLine, welches Eternity in Solitude im Juli 2010 als auf dreiunddreißig Stück limitierte CD-R ins Programm aufgenommen hatte. Das Album ist gezeichnet von teils bedrückenden, teils verstörenden, jedoch immer sehr sphärischen Stücken, die der eigenen Klangbeschreibung „Klingt wie Wälder bei Nacht“ oftmals sehr nah kommen.
Der erste Track bereits ist von einer kalten, bedrohlichen und geheimnisvollen Grundstimmung getragen und bietet einen guten Vorgeschmack auf die folgenden sechs Stücke. Das Titelstück Eternity in Solitude ist mir persönlich aufgrund seines minimalistischen Duktus und mit über sieben Minuten Stücklänge eindeutig etwas zu aufgebläht. Zwar korrespondiert es mit der im Titel erwähnten „Eternity“, aber manche Stücke können auch ewig zu lang sein. Bei den ersten beiden Stücken stört mich zudem das recht abrupte Ende, was mir der generellen Liedentwicklung beziehungsweise der Gestaltung der Klangflächen zu widersprechen scheint. Dieses Manko wird jedoch ab dem dritten Stück „Mist“ wieder wett gemacht und taucht bei den restlichen Stücken nicht mehr auf. Darüber hinaus empfinde ich die Stücke als gelungen und stimmig. Besonderes zu empfehlen sind „Distant Screams“ und „The Wraith“, die mir am ausgereiftesten erscheinen.
Das Album schließt mit „Grief“ die nächtliche Waldwanderung und entlässt den Hörer mit dem ruhigsten und harmonischsten Stück des Albums, welches „Eternity in Solitude“ wahrlich gelungen abrundet. Fazit: Debüt gelungen! Bitte den nächsten Wald erkunden.
Tracklist:
01. Ancestral Mourning
02. Eternity In Solitude
03. Mist
04. Only The Ravens Know My Grave
05. Distant Screams
06. The Wraith
07. Grief
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Oliver Strasser