MANILLA ROAD - PLAYGROUND OF THE DAMNED

Label: | HIGH ROLLER |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 46:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Drei lange Jahre sind seit ihrem letzten Album „Voyager“ vergangen. Drei lange Jahre warteten die Fans auf „Playground Of The Damned“, das diesmal kein Konzeptalbum wurde. Es startet mit zurückhaltendem Gesang. Da bekam der zackige Opener „Jackhammer“ tatsächlich tiefe, gebremste Vocals. Zackig weiter geht’s auch im nächsten Track „Into The Maestrom“, wenn auch im Tempo gedrosselt. Beim Titelstück kommt zum ersten Mal etwas Stimmung auf, die Slide-Gitarre setzt Akzente. Beim zaghaft beginnenden „Grindhouse“ wird’s dann groovig, und mausert sich zum Uptempo-Rocker, besonders der Refrain hat Wiedererkennungswert. Der Höhepunkt bis jetzt, der zusammen mit dem folgenden „Abbattoir De La Mort“ endlich die solierenden Shelton Gitarren präsentieren, wie es der Fan will. Erst bei „Brethren Of The Hammer“ erwachen die Vocals, und trällern fast so schön, wie man es von Manilla Road gewohnt ist. Beim Finale, dem Wikinger-Epos „Art Of War“ entfaltet die Band all ihre bekannten Trademarks. Der Song geht sofort ins Gehirn und zusammen mit „Grindhouse“ als die besten Stücke der Scheibe durch. Die Vocals des Albums sind mir insgesamt zu schläfrig, was die durchdachten Songs jedoch wieder herausreißen. Der Wechsel von Basser Harvey Patrick zu Vince Goleman dürfte damit wenig zu tun haben, dass Manilla Road uns in 2011 ein melodisches, unschraddeliges und düsteres Langeisen bescheren, das mehrere Durchläufe braucht, bis man Zugang findet.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer