Jetzt wird dieser Entombed-mäßige Gitarrensound auch schon für normalmetallisches Verwendet. „When The World Is Gone“ ist ein Opener, der stellvertretend für das ganze Album schon etikettiert, dass eine Melodie über erdiges Geriffe getragen wird, und hat auch gleich noch einen catchy Refrain dazu auf Lager, dass der Kopf automatisch mitnickt. Die Gitarren braten dazu in den Riffs nicht zu vordergründig. Mal ruhigere Töne schlägt „Dead Inside“ an, doch Shouter Fredrik mit seiner melodischen Brüllstimme lässt nicht zu, als Ballade durchzugehen. Denn auch hier sind die Melodiebögen derbe prägnant und eingängig, dass größere Bands dafür neidisch sein könnten. Für das angegruselte „Ad Viventes“ haben sie es sogar fertig gebracht, einen kompletten Songtext in Latein zu schreiben, und mit „When Death Comes liefern sie doch noch eine Ballade, wenn auch eine Schwere, Hymnische. Rikard Löfgren, der auch schon für die genialen Deather von Vomitory an den Reglern saß, setzte das sechste Album der Schweden in Szene, und das schaut trotz allem oldschool Gitarrensound in neumodischere Gefilde, wie es der klassische Metaller eben noch gut heißen kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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