Sie hauen drauf. Nicht ohne Sinn und Verstand, aber sie hauen drauf. Es wird melodiös geträllert, geshoutet, hart herausposaunt und doppelt gefüßelt. Ein Vergleich mit ziemlich wütenden Queens Of The Stone Age hinkt etwas, kommt aber nahe ran. Bovine geben hiermit ihr Debüt in alternativem, dreckigem, harten Rock mit eingängigen Riffs heraus. Dass sie nicht nur aggressiv können, zeigt "Aneugenic", als Bridge zwischen "The Battle Of The Sinkhole" und "I Will Make You Real", oder der Anfang von "Heroes Are What?". Positive Weltbestätigung ist aber nicht zu erwarten. Was fehlt ist der Groove, wodurch alles steril und technisch wirkt. Die Stücke haben zwar Charakter und man begreift auch die Aggression und die Enttäuschung, aber man nimmt es den Sängern Marcus Wulfgang, Christoph Schaunig und Thomas Peckett nicht ab. Es ist toll, verschiedene Gesangsstile zusammenzubringen, aber man wird nicht berührt.

Tracklist:
1. Barium
2. Ghost Chair
3. Thank Fuck I Aint You
4. Heroes Are What?
5. The Sun Never Sets On The British Empire
6. The Battle Of The Sinkhole
7. Aneugenic
8. I Will Make You Real
9. Military Wife
10. Not Another Name

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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