TIMO TOLKKI´S AVALON - THE LAND OF NEW HOPE

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 52:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Land der neuen Hoffnung ist auch im übertragenen Sinne zu sehen, wenn man das Leben des Gitarristen verfolgt hat, inclusive der Begebenheiten mit seiner alten multinationalen All-Star-Band. Um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Teil hier ist wieder ein amtliches geworden, die schwachbrüstigen Zeiten von Revolution Renaissance scheinen der Vergangenheit anzugehören. Und zum Gelingen trugen auch einige namhafte Gastmusiker bei, als da wären Rob Rock von Impellitteri, Tony Kakko von Sonata Arctica, Russel Allen von Symphony X, Sharon den Adel von Within Temptation, Derek Sherinian von Black Country Communion, Elize Ryd von Amaranthe und sogar Jens Johansson (!). Scheinbar sind die Gräben nicht mehr so tief, denn Herr Tolkki wünscht seinen alten Weggefährten von Stratovarius auch viel Glück. Doch was bekommt der Hörer auf die Ohren? Ziemlich symphonischen Powermetal, im gewohnten Soundgewand der letzten Alben von Stratovarius. Timo lässt sich an der Klampfe aus und zeigt öfter mal, was er kann. Offensichtlich hat er wieder Spaß an der Sache, nachdem er sich ja zuletzt ganz aus dem Business zurückgezogen hatte. So soll auch diese Scheibe gleich der erste Teil einer Metal-Oper sein, wenn es auch mehr metallisch als klassisch klingt. „The Land Of New Hope“ ist sicher kein Referenzalbum geworden, das sofort in die Top 100 der besten Powermetalplatten schießt. Doch mit „Shine“ ist auch ein richtiger Stampfhit drauf, mit dem man in der Form nicht rechnen musste. Das hymnische Titelstück schließt die Platte ab, mit einer großartigen Gesangsleistung eines Herrn Kiske, wie ich sie lange, lange nicht mehr von ihm gehört hab. Stratovarius-Fans können blind zugreifen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer