ROBIN TROWER - ROOTS AND BRANCHES

Label: | MANHATON |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 53:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Auch der britische Altmeister des Blues und Rock, Robin Trower, nutzt die Gunst der Stunde und vielleicht ein bisschen Trägheit, um ein komplettes Cover-Album zu gestalten. Das ist mittlerweile ein alter Hut und dient oftmals nur, den Fans das Geld rund um die Weihnachtszeit aus der Tasche zu ziehen und um dem Umstand zu überbrücken, dass ein eigenes Album längst überfällig ist. Nun gut, ruht der gute Mann sich derweil auf seine Lorbeeren aus, oder hat dieses Opus einen weiteren Sinn? Mir persönlich sind die Variationen der Originale zu lahm und zu trist. Das ist der berühmte Mauer-Blues auf A, haha. Sparsam instrumentiert kann klasse sein, aber in diesem Fall liegt es wohl eher am Mangel des wirklich anders klingenden Soundkosmos. Der ehemalige Procol Harum-Mitstreiter hätte auf fetzigere Seiten aufziehen können. Blues-Fans können ja Mal ein Ohr riskieren und wer Interesse hat, Lieder wie „Hound Dog“ von Elvis Presley oder „Little Red Rooster (Willie Dixon, The Rolling Stones), sowie „The Thrill Has Gone“ (B.B. King) in einer anderen Spielart zu erleben, sollte sich vorsichtig rantasten. Für mich gibt es „Hound Dog“ oder „That`s Alright Mama“ allerdings nur als Rock `n` Roll, anstatt als bluesiger Schleicher. Dieser Release kann mit den letzten Schandtaten des Agitators überhaupt nicht mithalten.
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak