Mensch, ist das immer schwierig, bei Metal Archives die richtige Band herauszufiltern, um sich Informationen zu beschaffen. Cremation sind es viele. Ich kannte bisher nur die Band aus Holland, die es aber nicht mehr gibt. Hier handelt es sich um die Schweizer, die sich 1992 gründeten und Death Metal spielen. Ohne jemals ein Demo oder eine EP veröffentlicht zu haben, haben sie bis heute drei Alben rausgehauen. Und wie alle Cremations spielen auch die Schweizer Death Metal. Und der ist richtig gut! Zwischen schleppend und rasend schnell variieren sie ständig mit sehr tiefem Growlgesang. Bei den Geschwindigkeitsattacken liebäugeln sie immer wieder mit Brutal Death, ohne sich jedoch dort festzufahren und den Hörer zu nerven. Technisch versiert sind die Musiker auch, jedoch hängen sie das nicht an die große Glocke. Soll heißen: Sie wollen dem Hörer nicht zeigen, wie toll sie spielen können, sondern sie stellen immer die Musik in den Vordergrund. So sollte das auch sein! Auch wenn das Album fast eine Stunde dauert, kommt hier nie Langeweile oder Trendreiterei an die Oberfläche. Im Gegenteil. Hier wird richtig schön old schoolig und gradlinig dem Tod gehuldigt. Sehr geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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