Aus Austin kommen diese Gesellen, und sie spielen volle Kanne Core, oder Crossover, oder einfach auch Thrash. Wer das zu genau nimmt, gehört nicht dazu. Pasadena Napalm Division sind keine Anfänger. Shouter Kurt Brecht ist von D.R.I. bekannt, Basser Bubba Dennis von Verbal Abuse, und die restlichen Drei von Dead Horse. Damit besteht der Fünfer schon mal nicht aus Unbekannten. Der flapsige Sprechgesang von Kurt findet in „Dreamland“ seinen Höhepunkt, wo es genretechnisch schön schief mundet. Schnellschießende Doublebass im Wechsel mit langsamen Solobassgezupfe untersteichen in „Murder The Bearded Lady Killer“ die Crossoverzugehörigkeit. Das typische Buchstabieren, das in diesem Genre so üblich ist, wird in „Spell It Out“ natürlich kein Stück auf die Spitze getrieben. Dafür profitiert gerade dieses Stück von oberamtlicher Gitarrenarbeit. Müßig zu Erwähnen, dass Tempo hier nicht aus Versehen erzeugt wurde. Die Jungs aus Texas werfen auf diesem selbstbetitelten Debütalbum dreizehn Tracks raus, von denen keiner länger als vier Minuten braucht, um vollständig gehört worden zu sein. Nicht mein Ding, ist aber nicht ohne.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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