DARK VISION - INGROWTH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:24:06
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Durch meine Vorliebe zu griechischem Black Metal und Kontakten zu jüngeren Hellenencombos wie Profane Prayer, Aenaon, Dylight Misery oder Chthonian Alchemy stolperte ich auch immer wieder mal über den Namen Dark Vision. Diese Combo existiert mittlerweile schon seit 1996, spielte in der Anfangsphase eine Mischung aus Gothic- und Symphonic Black Metal und brachte es in den 90ern immerhin auf vier Demos. 2002 folgte dann das Debüt, bevor man noch eine Single und zwei EPs hinterher warf, die eher in Richtung Death-/Black Metal gingen. Ursprünglich war es in Griechenland ja so, dass alte Death- und Black Metalbands sich immer mehr in Richtung Gothic bewegt haben. Dark Vision machen es genau anders herum, überzeugen damit allerdings auch. Die Produktion kommt auffallend druckvoll und transparent, jedoch nicht wirklich modern. Die Gitarren braten ganz ordentlich. Der heiser phrasierte Gesang ist ebenfalls schön dreckig, die Riffs teilweise sogar rockig. Dark Vision verstehen es gekonnt, nicht nur stumpf drauflos zu ballern, sondern auch vor allem im Midtempo zu punkten. Sofort geht das Harrgummi raus und die Matte fliegt. Vor allem „Pain Redirected“ rockt wie Hölle und reißt richtig mit. Neben der musikalischen Brillanz punkten die Hellenen auch mit variiertem, ausgefeiltem Songwriting und präzisem Zusammenspiel. Schön zu sehen ist auch, dass es diese Mini-CD auch auf Vinyl gibt. Ich hoffe, dass Dark Vision jetzt, wo sie ein stabiles Line-Up zu haben scheinen, bald endlich mal ein komplettes Studioalbum nachlegen werden! Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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