RED GOD DAWN - H.O.M.E.

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 34:27 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Die Band wurde im 2006 noch unter dem Namen Animasola gegründet und 2009 in RedGodDawn umbenannt. Nachdem die Band einen kompletten Line-Up-Wechsel durchlebte, fingen bereits die Vorbereitungen für das Debütalbum an. Da zu Beginn noch kein idealer Schlagzeuger zur Verfügung stand, rekrutierte man Tyronne Silva, um die ersten drei Songs einzuspielen. Kurz danach schloss sich Tobias Junghannß von DieSick der Band an und übernahm den Platz am Schlagzeug. Erst im Jahr 2011 fand sich Andreas Jung als passender Bassist. Im Sommer 2012 erschien dann das Debütalbum "H.O.M.E.". Es fällt sofort auf, dass RedGodDawn keine Kosten und Mühen gescheut haben. Die CD ist in Eigenregie erschienen. Aber allein die Optik des orange-schwarzen Digipacks knallt schon gut rein. Auch Musik und Produktion, obwohl ich gleich anmerken muss, dass sie sehr modern ausgefallen ist. Der Opener ist jedenfalls ein typischer Metalcorestampfer, wie man ihn an jeder Ecke hört. Besser wird es ab Track Zwei, der zunächst stampfig-Soulfly-mäßig klingt, im Refrain aber auch guten Klargesang und im Mittelteil funkige Bassläufe enthält. Abwechslung und technischer Anspruch stehen also an der Tagesordnung. Und das machen sie richtig gut. Abgehackte Riffs gibt es dann bei Song Nummer Drei, der wieder mehr in die typische Metalcorekerbe schlägt und etwas schwer verdaulich ist. Der nächste Song überrascht zunächst mit hyperschnellen Blasts, bevor es wieder modern und frickelig wird. Das Gesamtbild festigt sich so langsam. Es gibt immer mal ein paar richtig geile Ansätze. Auch der technische Anspruch ist zu jeder Zeit allgegenwärtig. Aber im Prinzip handelt es sich um ein typisches Metalcorealbum mit einem Brüllwürfel am Gesang, der zwar was auf der Pfanne hat, aber auf Dauer viel zu monoton klingt. Schwere Kost. Vorher lieber reinhören!
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller