OKULAR - SEXFORCE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:60:28
Kategorie: Eigenproduktion
 

Melodischer Death aus der Gegend um Oslo, mit einer diesmal eher überschaubaren Krachdichte liefern Okular. Das sind im Grunde drei Musiker plus ein Songwriter, der nur in den Backvocals selbst zu hören ist. Gitarrist Öystein G. Brun von Borknagar dürfte der Prominenteste des Vierers sein, Songwriter ist aber ein Komponist namens Andreas Aubert, der sich an den Positionen von Vocals und Drums von denen der Band Aspherium unterstützen lässt. So ganz typisch reiner Death ist es nicht, der hier vorgetragen wird. Technische Breaks wie in „Not Separate“ sind zunächst einmal nichts Ungewöhnliches, doch „Ride The Waves Of Emotion“ lässt sich mit einem Klavier ausfaden. „The King Of Life“ bringt Growlchöre zu zwei akustischen Gitarren, hat man so etwas schon mal auf einem Deathalbum gehört? Die amtliche Kante gibt es wieder in „Feast Upon The Illusory“, die sich immer wieder mit melodischeren verspielten Songs ablöst. Und tatsächlich werden hier viele Ideen untergebracht, dass die Songs das Prädikat ‚Progressiv’ erhalten dürfen. Der klaren Produktion kann jedoch nicht angelastet werden, dass mancherorts doch etwas der Schlendrian beim Zuhören einkehrt, wenn mal zu viele vertrackte Parts aneinander gereiht wurden. Das Debütalbum „Probiotic“ verzeichnete 2011 bereits einen Achtungserfolg in der Szene um Oslo, und sicher auch bei dem einen oder anderen Leser von CROSSFIRE. „Sexforce“ überrascht positiv, doch keine Ahnung, wie oft es die Deathmetaller auflegen werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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