Sechs Jahre Wartezeit und dann so etwas? Also ehrlich, das ist Stagnation pur. Zehn von insgesamt zwölf Beiträgen musste ich schon abwarten, um wenigstens einen Song, „King For One Day“ zu hören, der wenigstens ansatzweise zum Hit avanciert. Die anderen elf Tracks auf diesem elften Album sind einfach nur belanglos, einfaltslos und klingen wie Meterware die auf jedem x-beliebigem Pink Cream 69-Album als Restposten Platz gefunden hätten. Das Problem gab es im Lauf der Karriere schon öfters und ich weiß nicht, wie die Band sich durchgeschmuggelt hat, aber bei mir ist mit diesem Album endgültig Schluss. Übrigens hat Drummer Kosta Zafiriou das sinkende Schiff verlassen und trommelt derweil bei der coolen Band Unisonic. Als Ersatz kam Schlagzeuger Chris Schmidt. Man bleibt der Einfachheit ständig im Midtempo-Bereich während Fronter David Readman, die Zeiten seiner Glanztaten vergeblich zurückwünscht. Zumindest kann ich keinen Ohrwurm-Refrain entdecken. Jammerschade, denn Pink Cream 69 waren einst eine der besten Bands,  die die neue Generation zu bieten hatte. Wahrscheinlich haben die Jungs ihr gutes Pulver in den vergangenen Jahren zu viel in anderen Projekten verschossen. Man muss ja das Rad der Musik nicht neu erfinden, aber ein bißchen mehr Elan hätte ich mir nach sechs Jahren schon gewünscht.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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