Totengeflüster kommen aus Baden-Württemberg, spielen symphonischen Black Metal und gründeten sich bereits 2007. Umso seltsamer ist es, dass „Vom Seelensterben“ ihr erstes Lebenszeichen ist. Das fast dreiminütige Pianointro „Die Prophezeiung“ ist schon etwas lang geraten. Mal sehen, was der Rest so bringt. Na ja, symphonischen Black Metal halt. Und der klingt ziemlich chaotisch. Die dargebotene Mucke ist überladen und ein ziemlicher Soundbrei. Das Keyboard ist viel lauter als die Gitarre, die simpel und schnell vor sich her schrammelt. Das Schlagzeug ist rasend schnell, der Gesang richtig heiser. Schön und gut, aber das vordergründige Keyboard ist sehr abwechslungsreich und nimmt dem Album die komplette Boshaftigkeit. Alles zusammen klingt, bis auf das Keyboard, schwammig und nimmt schnell die Freude am Hörgenuss. Wenn die Produktion dünner und undergroundiger wäre, könnte man die einzelnen Instrumente wahrscheinlich besser heraushören. Auch an deutsche Texte im Black Metal kann ich mich immer noch nicht so richtig gewöhnen. Alles in allem hinterlassen Totengeflüster einen faden Beigeschmack. Ich bin mir aber sicher, dass Freunde von Bands wie Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Eisregen, Bethlehem und Konsorten ihre helle Freude hieran haben könnten.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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