MORTUUS CAELUM - AD LIBERTATEM PER MORTEM

Label: | WAR PRODUCTIONS |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 48:03 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mortuus Caelum kommen aus Griechenland, gründeten sich 2004 und brachten es bislang auf zwei Demos, zwei Split-EPs, eine Tape-Compilation und drei reguläre Studioalben, die alle lateinische Titel haben. Das klingt dadurch zwar mystisch, ist aber leider nicht immer grammatikalisch richtig. So müsste zum Beispiel der Bandname nicht Mortuus, sondern Mortuum Caelum heißen, was so viel wie „Toter Himmel“ bedeutet. Aber genug der Klugscheißerei! Wie sieht es musikalisch aus? Ich bin zunächst einmal über den relativ warmen, dumpfen Sound erstaunt, der dieser Art von traditionellem Black Metal viel Druck verleiht, ohne den Hörer auf kommerzielle Gedanken zu verweisen. Der Drumcomputer prügelt stumpfsinnig geradeaus, was aber in den Anfängen des griechischen Death- und Black Metal durchaus Standard war und somit nicht weiter stört. Die Songs sind alle schnell und traditionsbewusst vorgetragen und scheißen auf alle Trends; vor allem auch die der eigenen Landsleute, die im späteren Verlauf immer mehr auf künstliche Atmosphäre durch Keyboards und Samples setzten. Mortuus Caelum glorifizieren gekonnt die alte Vergangenheit ihrer Musik und können damit durchaus überzeugen. Um einen Pflichtkauf handelt es sich zwar definitiv nicht. Aber Fans alten (griechischen) Black Metals können hier bedenkenlos zugreifen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller