Eine sehr junge Band tritt hier an, sich im Business zu behaupten. Sie kommen aus Wevelgem, und sind im Durchschnitt nicht mal zwanzig Jahre alt. Nichtsdestotrotzdem, oder auch gerade deswegen sind sie in der Lage, sludgemäßige Atmospären zu kreieren, die in ihrer unbekümmerten Art so nicht so häufig in der Szene anzutreffen sind. Alternative Gitarren mischen sich mit alternativen Vocals, und doch gibt es diese megafetten Soundwände. „Cryogenius“ heißt dieses Monument, das „The Hutch“ eröffnet. Eine Melodie als wiederkehrende Wiederholungen aneinandergefügt, sich abwechselnd mit Krachphasen, dient den Flamen als eine Art Schablone beim Schreiben ihrer Songs, die sich jedoch so einfach an Strukturen nicht halten wollen. Für „Pilgrimage Of A Blackheart“ werden die Riffs etwas erdiger, und wollen fast rocken. Am Ende von „The Shrine“ tun sie es dann wirklich. Im Jahre 2008 debütierten sie mit „When The Candle Dies Out“, und legten drei Jahre später mit „All Is Chaos“ nach. Dass die vier Belgier auf „The Hutch“ Spaß an ihrer Musik und etwas zu sagen haben, sieht man schon an der Gesamtspielzeit der elf Tracks.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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