ORDER OF VICTORY - NEMO OBLIVIONI TRADITA EST, NIHIL OBLIVIONI TRADITA EST

Label: | CASUS BELLI |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 47:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die nach dem zweithöchsten Verdienstorden der UdSSR benannten Order of Victory legen uns mit „Nemo Oblivioni Tradita Est, Nihil Oblivioni Tradita Est“ ein atmosphärisches und patriotisches Neofolk Machwerk vor. Dabei bedient sich die Band größtenteils der leicht verzerrt dargebrachten russischen Sprache, welche aber nicht besonders abwechslungsreich geboten wird und damit die niederschmetternde Stimmung des Machwerkes noch verstärkt. „Pray“ wird durch die fast schon hypnotisierenden Keyboardklänge geprägt, bevor „The Worker“ im Vergleich schon fast auflockernd wirkt und nicht mit Melodiebögen geizt um zudem durch den monotonen Sprechgesang und die martialischen Trommeln auf sich aufmerksam macht. Nachdem „Lullaby For The Angels“ eine Hoffnungslosigkeit vermittelnde Stimmung verbreitet und damit die Geschichte von getöteten Russischen Soldaten in Polnischen Vernichtungslagern vertont, schlägt „The Blood Of The Death Summer And Bitter Tears Of Winter“ musikalisch in eine ähnliche Kerbe, bevor „White Dance Of Death“ durch sein Flötenspiel“ die Lethargie ein wenig durchschneidet. Während das besonders ruhig gestaltete und mit eingängigen Passagen versehene „Artillery Bombardment“ durch ein Schifferklavier verfeinert wird, kann „Citadel“ etwas aus der ansonsten sehr minimalistischen Instrumentalisierung ausbrechen, ehe das leicht verspielt „Hope“, dieses atmosphärische Klangexperiment recht gelungen beendet.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters