Kanadischer Noise-Hardcore zur Fünften. Ken Mode melden sich mit „Entrench“ und einer guten Mischung aus Hardcore und experimentellen, teilweise recht abgefahrenen Rock-Elementen zurück. Diese Mischungen aus Hardcore mit abgedrehten Elementen, welcher Art auch immer, sind meistens eine Gratwanderung zwischen sehr gut und Hauptsache anders. Ken Mode bekommen hier gerade noch die Kurve und tendieren eher zur ersten Kategorie. Siebenundvierzig Minuten lang hardcoren, thrashen und rocken sich die drei Jungs durch den Silberling und bieten ihre ganz eigene Ansicht von guter Musik an. Klar treffen sie damit nicht den aktuellen Mainstream, aber bei einer Band, die seit 1999 unterwegs ist und ihre fünfte Platte herausbringt, würde das auch nicht authentisch wirken. „Entrench“ ist hierbei schön unkonventionell und hat mit insgesamt über zehn Liedern ordentliche Abwechslung zu bieten, ohne sich in minutenlangen Geseiere zu verheddern. Ganz ohne schaffen sie es dann aber doch nicht, Lied Nummer elf „Monomyth“ ist mit über fünf Minuten leider nur sphärisches Gedudel. Für experimentierfreudige Leute sicherlich empfehlenswert.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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