Ein völlig wirres Intro eröffnet diese Scheibe. Lautsprecherstimmen, Geigen und Drumcomputer begleiten eine Sprechstimme. Das Lied im Anschluss „Artistic Atrocities“ schafft zunächst auch nicht mehr Durchblick, aber schon die eingeschlagene Stilistik. Die fünf Mannen aus Melbourne ereifern sich dem Prog, ohne sich zu sehr auf metallische Momente zu stützen, denn Riffgitarren tauchen nur sporadisch auf. Sie liegen sonst weiter im Hintergrund, doch gegen Ende rifft mal eine amtliche Gitarre weiter vorne, aber das war es dann auch schon erst einmal wieder. „Spiritual Machines“ macht treibendes Tempo, und einige Parts erinnern vielleicht etwas Kamelot, was sicher an den Vocals von David Bellion liegt. Immer wieder tauchen eingespielte Lautsprecherstimmen auf, wie aus einem Funkgerät oder einem Radio. Ihr Hang zur leichten Epic wird mit den neunzehn Minuten von „The Dark Ones Know“ unterstrichen. Dieses fließende Album besteht aus vielen netten Ideen, da waren die Australier nicht unkreativ. Ein gewisses Maß an Härte bleibt jedoch vermisst.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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