AVATAR - BLACK WALTZ


Label:GAIN
Jahr:2012
Running Time:57:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vorweg gleich mal die wichtigste Meldung an alle Oldschooler: Diese Band hier ist sehr jung und hat nichts zu tun mit den ganz alten Savatage, die auch mal so hießen. Im Januar diesen Jahres wurde „Black Waltz“ in den USA und Skandinavien veröffentlicht, und jetzt auch bei uns. Der Hörer kann sich auf hypermodernes Zeugs einstellen, etwas so wie Alternativ mal Nu hoch zwei. Die Youngster aus Schweden bringen mechanische Beats a la Rammstein, synthetische Soli und Growls mal coremässig oder aus der Trickkiste. Damit dürfte die Richtung und die Zielgruppe definiert sein. Nach ganz oben soll es gehen. Durch den geschminkten Typen auf dem Cover pflegen sein ein Gruselimage optischer Art, doch das distanzierte Kindergeschrei im Back des Titeltracks kann zu der Musik auch  schon ganz schön bedrohlich wirken. Was fällt sonst noch auf? Treibende Beats in „Napalm“, „Let It Burn“ war schon erfolgreiche Single in Amiland, der Refrain von „Paint Me Red“ bohrt sich gut rein und im zehnminütigen Rauswerfer „Use Your Tongue“ wird’s lustig bluesig mit Mundharmonika und Slidegitarren. Dieses vierte Album der Göteborger wurde von Tobias Lindell produziert, damit die Gitarren nicht zu deftig braten, nichts zu überladen klingt, und Freunde auf breiter Ebene gefunden werden können. Doch leider fehlt es den Songs an Tiefe.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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