Eine schöne Split mit aufwendigem Coverartwork liegt hier vor, auf der auch der Titel gesplittet wurde. Unter „Tellur“ fassen sich die Tracks von Smohalla zusammen, und Omega Centauri verwenden dafür die Begrifflichkeit „Epitome“. Doch fangen wir vorne an. Smohalla kommen aus Frankreich und beschäftigen sich mit neumodischem Black Metal und Avantgarde. Im ersten Track werden engelsgleiche Chöre im Hall verwurstet. Eine Trompete will ich auch gehört haben. Jedenfalls können sie auch plüschige Sphären aufbauen, und Drumcomputer programmieren, die in „O Deluge“ mit einem Piano Einzug halten. Das Verrückte bleibt insgesamt vier Tracks so. Ihr einziger Longplayer „Resiliance“ liegt bereits zwei Jahre zurück, da packten Smohalla vier Tracks für diese Split zusammen.

Um die letzten drei Tracks kümmern sich Omega Centauri. Sie bringen ihren Black Metal ebenfalls sehr modern, und schaffen mit Hilfe von Keyboards ähnlich plüschige Atmosphären. Ihre Members wohnen in England, Schweden und Belgien. Ihr letztes Album „Universum Infinitum“ datiert aus 2012, und ist damit noch frisch. Drei überlange Tracks haben sie dennoch für diese Split-LP übrig, die zu allem Überfluss noch zweimal neun und einmal zwanzig Minuten messen (wenn auch im Mittelteil für acht Minuten nichts zu hören ist). Das macht für beide Bands knapp eine Stunde Spielzeit. Insgesamt zwierbeln Letztere aber besser rein und damit gehen Omega Centauri knapp als Sieger hervor. Fettes Zeug für Freaks dieses Genre.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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