Die Zahl Dreizehn ist für manch Einem das konzentrierte Unglück, für den anderen wiederum das pure Glück. Für die selbstmordgefährdeten Jungs um Cyco Mike Muir ist die Dreizehn nicht nur die diesjährige Jahreszahl, sondern auch ein Erwachen von einem, nun ja, dreizehnjährigen Schlaf. Diese Zahl haben die Fünf zum Anlass genommen, und das neue Album mit der gleichen Anzahl an Songtiteln so benannt. Und noch ein Jubiläum stand dieses Jahr an: Mike Muir hat im März das halbe Jahrhundert voll gemacht. Und so melden sich die etwas betagten Suicidal Tendencies nach langer Durststrecke zurück und pogen sich mit knapp einer Stunde Songmaterial durch die Musikboxen. Während das Vorgängeralbum noch viele groovige Parts enthielt, zeichnet sich „13“ eher durch eine großen Schritt Richtung Anfangstage aus. Dem Zuhörer schallt hier schöner ehrlicher oldschool Hardcore entgegen, ab und zu gepaart mit Passagen aus der Neuzeit. Der Gitarrensound ist dreckig und ohne steriles Noisegate, die Refrains verleiten sofort zum Kopfnicken und Mitschunkeln. Was die fünf Jungs aus Kalifornien hier abliefern, kann sich wirklich sehen lassen und lässt einen schon jetzt nach den Live-Auftritten lechzen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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