Red Eleven machen kein Geheimnis daraus, dass sie von Alice in Chains, Down und Faith No More beeinflusst sind. Da die Bandmannschaft durchweg keine Neulinge im Metalbusiness sind, merkt man ihnen auch in der Musik die Ruhe an. Die Finnen scheinen sich keinen Druck zu machen, was Geschwindigkeit oder Wildheit der Songs angeht. "W.M.F.F." startet wie eine schwere Stonerrock Nummer, löst sich aber im finnsichen Wald auf und wird offen und sphärisch. Bei "Like A River Flows" geht es genau andersherum, vom Offenen zum knallharten Rock Song, sehr klassisch, sehr stoner und inklusive Shouting-Teil. "Stuck On This Feeling Of Feeling Nothing" ist eher ein klassischer Rock Song mit Keyboard, das man auch hätte weg lassen können. Bei allen Songs hat man das Gefühl, dass sie sich entwickeln und gerade auch mit den verschiedenen Gastmusikern wachsen. Dabei werden alle Rocktechniken vorzüglich beherrscht. Die Fähigkeiten, alle Rockrichtungen zu machen sind da, und man entscheidet sich für: alle. Die Frage ist, ob man so eine Mischung will und entspannten Rock mit Keyboard mag. Keine Frage ist, dass Red Eleven auf der dunklen Seite stehen, aber sie stressen sich deswegen nicht.

Tracklist:
1. Adrenaline
2. The Nest
3. Proud To Be Proud
4. W.M.F.F.
5. Stuck On This Feeling Of Feeling Nothing
6. Floating
7. Streets Of Forgotten
8. Overloaded
9. Like A River It Flows
10. Idiot Factory
11. Allies

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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