Ein massiver Chor versprüht die nötige Portion Traurigkeit, um den Hörer auf die nächsten sechsundsiebzig schwerfälligen Minuten einzustimmen. Für den Namen des Quintetts aus Kopenhagen durfte schon vor zwanzig Jahren der beringte Planet herhalten. Die Gothicschiene der Dänendoomer liegt allgegenwärtig offen, so werden auch mit Akustikgitarren epische Längen erreicht, wie in „A Lonely Passage“, in dem auch eine engelsgleiche Frauenstimme auftaucht. Die leisen Vocals von Thomas Akim Grönbaeck, meist fast gesprochen, können auch mal laut werden, wie in „A Fathers Providence“. Zum deftigen „Mourning Sun“ sind es dann wieder Growls, womit die doomige Basis mehr als unterstrichen wird. Der Bonustrack „Limbs Of Crystal Clear“ ist eine remasterte Version ihres Demos aus 1994, und wurde der Vinylversion und der ersten CD-Auflage beigefügt. Ihr vierter Longplayer lässt keinen Grund zur Klage an der Produktion von Flemming Rasmussen, an der Spielzeit ganz sicher auch nicht. Die neun Tracks auf „Saturn In Ascension“ von Traurigkeit und Wut schaffen eine Balance zwischen weich und hart, der Kürzeste geht über fünf Minuten, die vier Längsten liegen über der Marke von zehn Minuten. Doomheads, deren Hauptohrenmerk nicht auf abgründiger Härte liegt, greifen hier zu.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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