CULT OF THE FOX - ANGELSBANE


Label:ROCK IT UP
Jahr:2013
Running Time:47:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Silberling startet mit einem Accept ähnelnden Riff. Auch im weiteren Verlauf bohren sich die vier Metallians immer wieder gerne durch den teutonischen Stahl und verfeinern diesen, auf ihrem zweiten Longplayer, mit einer feinen Portion New Wave Of British Heavy Metal. Ich hätte sicher darauf gewettet, dass wir es hier mit einer deutschen Heavy Metal Band zu tun haben. Aber Gitarristin "Erika Wallberg" (wenn der Name nicht deutsch klingt!) und Drummer Daniel Fritze (na jetzt aber) haben sich mit Peter Svensson am Bass sowie Magnus Hultman am Mikro aufgemacht, um von Schweden aus ihre musikalische Vision vorzutragen. Dass es sich hier in erster Linie zunächst mal selbst um Fans handelt, hört man zum Beispiel bei einem Track wie "Rising Flames" nur zu genau. Der Refrain klingt doch verdächtig nach Running Wild mit angezogener Handbremse. Auch Grave Digger tönen bei so manchem Song immer wieder mal durch. Und das die tollwütigen Füchse Maiden, Priest, Saxon und Manowar kennen, versteht sich von selbst. Womit ich nicht sagen möchte, dass auf "Angelsbane" maßlos geklaut wurde. Man ist durchaus darauf bedacht, eigene Ideen zu verwirklichen und achtet bei den zehn Stücken lediglich darauf, keine Experimente in Form von Keyboard Gedöns oder irgendwelchen neumodischen Sounds zu veranstalten. Leider ist bei diesem Unterfangen so manche Passage nicht sorgfältig genug ausgearbeitet worden und wirkt dann schlussfolgernd etwas hölzern. Zudem kann man den Frontmann, welcher in mittleren Tonlagen anzusiedeln ist, nicht gerade als voluminöse Koryphäe seines Fachs bezeichnen. Wiederum nervt er auch nicht. Letztendlich ist das Gesamtergebnis doch recht gefällig und man weiß so viel Herzblut durchaus zu schätzen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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