NEROARGENTO - UNDERWORLD

Label: | CORONER |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 38.08 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
„Underworld“ ist bereits das zweite Album des Italieners Neroargento, hinter dem sich keine Mehrfachkombo verbirgt ,sondern schlicht ein Alleskönner in Sachen Musik mit dem Namen Allessio NeroArgento. Songwriting, Gesang, Synthie wie auch einige Instrumente überlässt er nur sich selbst. Und das sehr gekonnt. Allessio vermischt in allen elf Songs exzellent Industrial, Pop und andere Elektronik-Elemente mit Metal. Wobei aber ganz klar der Synthie die Melodien beherrscht. Von Metal kann trotz der diversen eingefügten Gitarrenriffe nicht großartig die Rede sein. Der Silberling gehört ganz klar in die Gothic Schiene. Der Gesang variiert zwischen normalen Singsang und gequält rauchigem Schreien, passt dadurch in das Genre und nervt nicht. Damit hier jetzt aber nicht der Eindruck entsteht, dass die Scheibe schlecht wäre, das ist sie ganz und gar nicht, denn nicht ein Stück hört sich wie das andere an. Das Songwriting ist ausgefeilt und sehr gut sind alle Musikelemente aufeinander abgestimmt. Allein die gleichnamige Singleauskopplung versetzt mir einen Ohrwurm, gesetzt dem Fall man mag diese Musik. Das richtige Stück zum Abtanzen. Ich habe mir das Stück direkt dreimal angehört. Bei dem nachfolgenden „We Must Decide“ hat man erst den Eindruck, dass es jetzt richtig metallisch zur Sache geht und dieser ist auch bei weitem der am nahesten am Metalgenre gelegen, da druckvoll und schneller. Bei dem letzten Song des Longplayers „Another Try“ sind noch Metalangleichungen zu vernehmen, aber damit war es das auch. Wer moderne Elektro-Musik, die an Härtegrad etwas zunimmt, mag, kann sich „Underworld“ ohne weiteres zulegen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black