Der Teufel braucht auch mal Urlaub. Immer nur Leute grillen jeden Tag, kann ganz schön an die Substanz gehen. Drum stellt er mal den Dreizack weg und nimmt sich ein paar Tage frei. Ein Ortwechsel muss her, und er begibt sich in die Gegenden, die Voodoozauber zelebrieren. Ist auch schön warm da, in Afrika. Nur wie kommt einer wie der Beelzebub mit Zauber klar, der auf Gottheiten beruht? Wie kommen Satan Takes A Holiday mit ihren verschiedenen Einflüssen klar, sie unter einen Hut zu kriegen? Was wird sich durchsetzen? Als wäre mit dem Bandnamen noch nicht genug Hochgeistiges geäußert, das keinen Anlass zum Nachdenken liefert, nennt man die Scheibe obendrein noch „Who Do You Voodoo“. Zwei sichere Zeichen schon mal, dass man sich als oldschool Metaller nicht mit der Scheibe beschäftigen muss. Das ginge aber zu Lasten der Mucke, die punkig einfaches Gitarrengedresche entfacht, und sich mit ähnlichen Vocals wie die von „The Darkness“ umgibt. „Her Pretty Head“ groovt tief und stonermäßig kaputt, und auch sonst rocken die drei Schweden, was das Zeug hält. „Karma Baby“ und „Who Do You Voodoo“ wurden in ihrer Heimat bereits als Single ausgekoppelt, müssen wohl auch viele Mädchen drauf abfahren. Da wird letzten Endes der Rock ‚n’ Roll wieder siegen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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