Negator sind mir schon seit Jahren ein Begriff. Gehört hatte ich ihre Musik bislang aber noch nicht. Sie kommen aus Hamburg, gründeten sich 2003 und brachten neben einer 7“ EP insgesamt vier Alben heraus. Ein düsteres, apokalyptisches Intro ertönt. Danach bricht der Krieg aus. Sehr schneller Black Metal ertönt, der mit seinem immens hohen Tempo an das „Panzer Division“-Album von Marduk erinnert. Apropos Panzer: Ihr vorletztes Album hieß „Panzer Metal“, und diese Beschreibung passt wie die Faust aufs Auge. Wenn Negator das Gaspedal runterfahren und sich ins Midtempo begeben, gibt es Doublebass und viele rockige Passagen, was mich an neuere Satyricon erinnert. Hier steckt neben technischer Versiertheit auch sehr viel Abwechslung drin. Trotz alledem kann man Negator aber nicht vorwerfen, in irgendeiner Form „untrue“ zu sein. Negator klingen trotz der hohen Abwechslung immer böse, was vor allem auch am heiseren Gekreische von Frontsau Nachtgarm liegt, der genretypisch und kraftvoll als einziges verbliebenes Urmitglied die Marschroute vorgibt. Ich muss mir die alten Alben, glaube ich, auch mal anhören bzw. zulegen, denn ich muss sagen, dass mich die neue Negator echt begeistert!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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