Achtung Deather. Ihr steht auf Geschwindigkeit? Ihr sucht neue Superlative in Sachen Tempo? Dann hört bei dieser Truppe aus Sydney mal rein, denn ihr Opener und Titeltrack lässt die Doublebass förmlich heiß laufen. Dass zieht sich zwar nicht durch das Album wie der sprichwörtliche rote Faden, bringt aber immer wieder die Pedale zum Glühen. Oldschooler aufgepasst: der Anteil von Elementen, die den Bereichen des Industrial zugehörig sind, nehmen schon hörbar Raum ein, zumal ein Gründungsmitglied sich nur für Samples und Programmierungen zuständig sieht. Im Schluss von „A Womb Tone“ lässt er dann mal locker seinen Ideen ihren Lauf. Die Growls linsen in „Sewer“ auch schon mal in Richtung Core. Getragenere Atmosphären kriegen sie auch hin, und das sogar richtig gut. So gut, dass das langsame „Cell“ zu meinen Faves avanciert. Vier EP’s und zwei Longplayer haben sie bislang verbrochen, und „Flesh Is Heir“ ist Album Nummer Drei. Auf diesem wird eine Kombination aus Härte und Krach kreiert, die mit zeitweiligen Speedattacken das Gemüt finster und depressiv werden lassen können, obwohl die Produktion glockenklar drückt. Der Name der fünf Australier stammt aus dem Ägyptischen, und bedeutet Underground. Das kommt stimmungstechnisch gesehen schon hin.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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